Wie bereits auf der Willkommenseite "über mich" erwähnt habe ich mir sämtliche Fertigkeiten und Kenntnisse autodidaktisch angeeignet. Sie fußen auf meiner seit mehr als 25 Jahren langen Leidenschaft in vielfältiger Art und Weise in der Bergwelt unterwegs zu sein sowie der über mehrere Jahre erworbenen militärischen Outdoor Fachkenntnisse, davon 5 Jahre aus Führungsverwendungen bei einem Großverband der Gebirgstruppe.
Als Autodidakt grenze ich mich daher von einem professionellen und umfangreich ausgebildeten Bergführer ab. Dennoch sind sie bei mir gut aufgehoben da mich die Fähigkeiten Führungsverantwortung, Menschenführung, Ausbildungsverantwortung sowie Sicherheits- und "Machbarkeitsorientiertes" Handeln in meiner früheren beruflichen Tätigkeit ständig begleiteten und ich sie täglich anwendete.
2. Planung und Auswahl einer Tour
Die Auswahl der Touren erfolgt auf der Basis ihrer Angaben in der Anmeldung, besonders bezüglich ihrer Erfahrung, körperlicher Fitness und eventueller gesundheitlicher Einschränkungen.
Bitte bedenken sie stets, dass sie keinen Spaß an einem Erlebnis/einer Tour haben, wenn diese sie körperlich überfordert. Daher ist es unbedingt notwendig, dass die von ihnen gemachte Einschätzung ihrer Fitness und Erfahrung realitätsbezogen ist.
Die Einschätzung der Kondition/körperlichen Fitness kann individuell, je nachdem wie oft man Sport oder keinen Sport macht, variieren. Beispielsweise wird jemand der pro Woche dreimal Sport macht eine Tour als sehr einfach einschätzen. Jemand der ab und zu mal Sport macht und im Sommer in den Bergen unterwegs ist wird eine Tour als leicht bis mittel einschätzen. Jemand der in einer Woche gar keinen Sport macht wird diese als sehr schwer einschätzen. Im Zweifelsfall reizen sie bei den Angaben in der Anmeldung nicht ihre maximale Leistungsgrenze aus, so dass ihnen eine interessante und genussvolle Zeit bei dem Erlebnis/der Tour ermöglicht werden kann.
Zur Teilnahme an den Touren müssen sie zudem körperlich gesund sein und über die für die jeweilige Tour erforderliche Fitness verfügen. Leiden sie unter Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankung oder einer anderen ihre körperliche Fitness beeinträchtigenden Erkrankung weise ich explizit darauf hin, dass sie für Bergwanderungen oder Klettersteigtouren nicht geeignet sein können, da sie möglicherweise einer zu hohen körperlichen Belastung ausgesetzt sind.
Der Kunde/Teilnehmer hat daher zu prüfen, ob er die körperlichen Voraussetzungen und das erforderliche persönliche Können gemäß Leistungsbeschreibung erfüllt.
Der Kunde/Teilnehmer verpflichtet sich, bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen, Behinderungen, Erkrankungen wahrheitsgemäß bekannt zu geben.
3. Risiken/unvorhersehbare Gefahren
Obwohl das Unfallrisiko beim Bergwandern und Bergsteigen gering ist, kann keine absolute alpine Sicherheit garantiert werden. Dennoch ist es die Intension sie nach besten Kräften, unter Berücksichtigung des aktuellsten Standes in Technik und Ausbildung, sicher ans Ziel zu bringen.
Hundertprozentige Sicherheit kann aber nicht garantiert werden, da Bergsteigen stets mit Restrisiken verbunden ist, die jenseits meiner Kontrolle liegen und die auch mit moderner Technik und Know-how nicht ausgeschlossen werden können. Diese Risiken müssen Sie mit mir teilen.
Alpinismus ist eben ein Gegenentwurf zu dem vielleicht gewohnten, gesicherten Lebensraum mit Vollkaskomentalität. Beispielsweise kann auch auf einer „leichten“ Wanderung im dementsprechenden Gelände ein Stolpern fatale Folgen haben. Der Begriff der "Trittsicherheit" ist deshalb keine inhaltsleere Floskel, sondern beschreibt ganz konkret ein latentes Risikopotenzial.
Alle Erlebnisse/Touren erfolgen daher auf eigenes Risiko. Von jedem Teilnehmer wird Achtsamkeit bei der Durchführung erwartet. Ein erhebliches Maß an Umsichtigkeit von jedem Teilnehmer wird daher vorausgesetzt.
Vor Beginn und während der Veranstaltung wird über Risiken aufklärt und ggf. Alternativen aufzeigt. Treten im Verlauf der Tour unverantwortliche Risiken auf muss dieses ausgeschlossen werden, im Extremfall führt dies zum Abbruch der Tour.
Stein- und Eisschlag, Wetterstürze, Gewitter, Wechtenbrüche und Lawinen sind bekannte Alpingefahren, die im Einzelfall völlig unkalkulierbar und nicht vorhersehbar auftreten können. Diese Naturgewalten entziehen sich einer vollständigen Erfassbarkeit und vor allem Vorhersehbarkeit durch den Menschen. Ein besonderer Bereich sind die Alpingefahren, denen man sich teilweise und in eingeschränktem Umfang zwangsläufig aussetzen muss, wenn man gewisse alpine Erlebnisse erfahren möchte. Leider gibt es bis jetzt keine führungstechnische Maßnahme, um dieses Restrisiko zuverlässig auszuschalten. Die sichere Alternative wäre ausschließlich der komplette Verzicht auf die Tour. Dennoch liegt das größte Risiko der meisten Touren wohl in der An- und Abreise im Straßenverkehr.
Für Gipfelerfolge oder die Erfüllung subjektiver Erwartungen kann daher keine Garantie übernommen werden.
4. Eigenverantwortung
Alpine Landschaften sind gekennzeichnet durch Freiheit und Wildheit. Es liegt in der Natur der Sache, dass man ohne die körperlichen Voraussetzungen keine Routen gedanken- und bedenkenlos beschreiten kann. Eigenverantwortung bedeutet daher auch Risiken in seiner Tragweite zu erfassen. Wenn man beispielsweise alpine Gefahren ignoriert oder eine anspruchsvolle Bergtour bucht, obwohl man sich bisher maximal in Mittelgebirgen bewegt hat, kann man andere nicht dafür verantwortlich machen.
5. Versicherungen/Schadenersatz
Eine gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung ist vorhanden.
Um weitere Risiken und Gefahren einzugrenzen empfiehlt es sich eventuell eine zusätzliche private Versicherungen (Unfallversicherung, etc.) abzuschließen, da beispielsweise bei Bergrettungseinsätzen hohe Kosten anfallen können, welche von den zuständigen Sozialversicherungsträgern in der Regel nicht übernommen werden.
Im Falle einer schuldhaften Verletzung einer Pflicht aus dem Vertragsverhältnis wird Ersatz aus entstehenden Schäden innerhalb des Rahmens der gesetzlich verpflichteten Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden gewährt, dieser ist der Höhe nach, mit der bestehenden Haftpflichtversicherungssumme begrenzt.
Keine Haftung erfolgt im Falle einer leichten Fahrlässigkeit. Ausgeschlossen sind ebenso Ersatzansprüche einer entgangenen Urlaubsfreude.
Abgesehen von den gesetzlichen Haftungstatbeständen nehmen der Kunde/die Teilnehmer wie bereits zuvor erwähnt an den Touren auf eigene Gefahr teil.
Es wird keine Verantwortung bei Unglücksfällen, Schäden oder sonstigen Unregelmäßigkeiten, die sich aufgrund der Realisierung alpiner Gefahren (wie z.B. Absturzgefahr, Höhenkrankheit, Kälteschäden, Lawinengefahr, Steinschlag) ergeben. Dies wird vom Kunden und den Teilnehmern mit seiner Anmeldung, spätestens mit der Teilnahme ausdrücklich akzeptiert.
6. Preisgestaltung/Kosten
Für die geführten Touren ist grundsätzlich ein Stundensatz von 27,50 EURO zu entrichten. Dieser Stundensatz gilt für bis zu 3 Personen. Weitere Person erhalten jeweils einen Preisnachlass von 2,50 Euro, ausgehend vom vorherigen Stundensatz (4. Person 25,00 Euro, 5. Person 22,50 Euro, 6. Person 20,00 Euro, usw.). Prinzipiell ist für ein ausgewähltes Erlebnis auch ein Pauschalpreis (Gesamtpreis) oder pauschaler Stundensatz möglich. Die Teilnehmeranzahl innerhalb der einzelnen Erlebnisse ist beschränkt - ausschlaggebend kann hierfür die Tour/Route und ihre Erfahrung (Anfänger, Fortgeschritten, etc.) sein.
Zusätzliche Kosten:
1. Leihgebühren für Klettersteigsets, Schneeschuhe, Trekkingstöcke je nach Anbieter. Preisanhalt für Klettersteigsets oder Schneeschuhe 25,00 EURO täglich.
2. Parkgebühren, Fahrten mit Verkehrsmitteln bzw. Bergbahnen, Kosten Hütten-/Restaurantbesuch gehen zu eigenen Lasten.
3. Ausleihen von eBikes ist bei diversen Anbietern im Allgäu möglich.
Die zusätzlichen Kosten werden im Erlebnisangebot beziffert.